Targeting

Targeting-Einführung

Das Targeting ermöglicht Ihnen, Ihre Werbeanzeige den “richtigen” Personen auf den “richtigen” Websites zu zeigen. Dadurch sinkt der Streuverlust und der ROI steigt.

Google Display Planner:

Zeigt Ihnen die potenzielle Reichweite und potenzielle Kosten für Ihre potenziell ausgewählten Targeting-Optionen.

Es gibt zwei Targeting-Arten:

  • Zielgruppen-Targeting: WER soll Ihre Werbeanzeige zu sehen bekommen?

  • Kontextbezogenes Targeting: WO soll die Werbeanzeige eingeblendet werden?

Zielgruppen-Targeting

Was versteht man unter dem Zielgruppen-Targeting?

Unter dem Zielgruppen-Targeting versteht man das Targeting von Verbrauchern innerhalb des festgelegten Zielmarkts, welche als Zielpersonen oder Empfänger einer bestimmten Werbeanzeige oder Nachricht identifiziert wurden.

Das Zielgruppen-Targeting ermöglicht Ihnen präzise zu bestimmen, welcher Zielgruppe Ihre Werbeanzeige eingeblendet werden soll.

Zielgruppen-Targeting-Kategorien:

Kontextbezogenes Targeting

Worum geht es beim kontextbezogenen Targeting?

Beim kontextbezogenen Targeting werden Werbeanzeigen an den Content der Website angepasst, auf der sie geschaltet werden.

Beispiel 1: Eine Werbeanzeige für Geschirr auf einer Website mit Kochrezepten.

Beispiel 2: Eine Werbeanzeige für Sportschuhe in einem Forum für Langstreckenläufer.

Im Prinzip handelt es sich dabei um die digitale Version einer Printanzeige in einem themenorientierten Magazin.

Kontextbezogene Targeting-Optionen:

Targeting nach Keywords:

Das Targeting richtet sich nach speziell basierend auf Inhalten von Videos und Websites (Inhalte, die Nutzer ansehen, oder Suchbegriffe, die Sie auf YouTube eingeben).

  • Wählen Sie Keywords, die für Ihre Produkte/Dienstleistungen relevant sind.

  • Strukturieren Sie Keywords nach Thema.

  • Vermeiden Sie Broad Matches und Phrase Matches (diese sind zu breit gefächert; Ihre Werbeanzeige könnte auf irrelevanten Websites eingeblendet werden → Streuverlust) und verwenden Sie stattdessen lieber Exact Matches.

Targeting nach Themen:

Breites Targeting; richtet sich nach Website- und Video-Themen.

  • Stimmen Sie Ihre Werbeanzeigen auf die Website-Themen ab (z.B. Abenteuerreisen).

  • Ermöglicht ein präziseres Targeting als das Targeting nach Keywords, da das Thema vom System nicht anhand von Keywords erraten werden muss.

  • Ermöglicht ein schnelles Erreichen einer breiten Zielgruppe.

Targeting nach Platzierungen:

Wählen Sie spezifische YouTube-Kanäle, Videos, Websites oder Apps, auf welchen Ihre Werbeanzeige eingeblendet werden soll.

  • Platzierungen: Websites oder YouTube-Kanäle/Videos.

  • Manuelle Platzierung: Sie wählen manuell, wo Ihre Werbeanzeige eingeblendet werden soll.

  • Automatische Platzierung: Es wird vom System automatisch gewählt.

  • Targeting von einer ganzen Website oder spezifischen Seiten möglich.

Für das Targeting nach Platzierungen brauchen Sie keine Keywords oder Themen.

Sie können das Zielgruppen-Targeting mit dem kontextbezogenen Targeting kombinieren, um Ihre Kampagnen zu verfeinern.

Beispiel: Verkaufen Sie Digitalkameras, können Sie auch User anvisieren, die eine Affinität zum Reisen haben (Zielgruppen-Targeting) und die beliebte Reisefotografie-Blogs besuchen (kontextbezogenes Targeting) → so steigern Sie die Sensibilisierung für Ihr Produkt.

Fortgeschrittenes Targeting

Worum geht es beim fortgeschrittenen Targeting?

Zum fortgeschrittenen Targeting gehört die optionale Funktion Beobachtungen (Observations) für fortgeschrittene Inserenten.

Wenn Sie Beobachtungen verwenden, wird die Reichweite Ihrer Kampagne oder Anzeigengruppe nicht beeinflusst. Es gibt also keinen Einfluss darauf, wer die Anzeigen sieht oder wo sie ausgeliefert werden. Allerdings lässt sich mit dieser Option die Anzeigen-Leistung im Zusammenhang mit ausgewählten Platzierungen, Themen oder Zielgruppen überwachen, während Ihre Kampagne aktiv ist.

Anhand dieser Daten lässt sich die Kampagne optimieren. Sie können z.B. Gebotsanpassungen vornehmen oder Anzeigengruppen mit neuen Ausrichtungskriterien erstellen.

Beobachtungen lassen sich auf der Seite "Alle Ausrichtungen bearbeiten" einrichten.

Die Option "Beobachtung" eignet sich dafür, die Leistung bestimmter Kriterien im Auge zu behalten, ohne die Ausrichtung einer Kampagne oder Anzeigengruppe einzuschränken. Sie ist für alle Suchnetzwerk-Kampagnen und Displaynetzwerk-Kampagnen sinnvoll.

Targeting-Ausschlüsse

Sie können Ihre Kampagnen weiter anhand von Targeting-Ausschlüssen verfeinern. Targeting-Ausschlüsse basieren auf verschiedenen Faktoren:

Remarketing

Was versteht man unter Remarketing (auch Re-Targeting genannt)?

Mit Remarketing-Kampagnen können Sie Werbeanzeigen für Nutzer schalten, die Ihre Website schon mal aufgerufen, Ihre App schon mal benutzt oder mit Ihrem Content auf YouTube interagiert haben. Diese Kampagnen richten sich gezielt an frühere Besucher oder Nutzer.

Remarketing-Methoden auf dem GDN:

Wie funktioniert das Remarketing?

  1. Fügen Sie einen Remarketing-Code (auch “Tag” genannt) auf Ihrer Website.

  2. Der Code platziert Cookies auf dem Browser Ihres Website-Besuchers.

  3. Die Cookie-ID des Website-Besuchers wird Ihrer Remarketing-Liste hinzugefügt.

  4. Sie können Ihre Remarketing-Listen basierend auf Seiten-/Produkt-Warenkorb-Aufrufen etc. segmentieren.

Remarketing in Google Ads einrichten und eine Remarketing-Liste erstellen:

Wenn Sie eine Remarketing-Kampagne zum ersten Mal einrichten, müssen Sie auch die Schritte zum Erstellen eines Remarketing-Tags und der Remarketing-Listen ausführen. Eine Anleitung dazu siehe englische Zusammenfassung S. 25-26.

Remarketing in Google Analytics:

Vorteile gegenüber dem Remarketing in Google Ads:

  • Einfach zu implementieren

  • Hat mehr Optionen

  • Ein separater Tag ist nicht notwendig; Sie können den Google Analytics Tag verwenden, den Sie bereits auf Ihrer Website platziert haben

  • Es werden mehr und ausführlichere Daten über Ihre Kunden gesammelt

Gebote

Gebote für Display- & Videowerbung:

Standardgebote

Sie müssen kein spezifisches Gebot für Ihre Targeting-Methoden festlegen.

Sie können ein Standardgebot auf der Anzeigengruppen-Ebene festlegen → Google Ads verwendet dann dieses Standardgebot für alle Targeting-Methoden innerhalb dieser Anzeigengruppe.

Benutzerdefinierte Gebote

Sie können ein Gebot für jede individuelle Targeting-Methode festlegen.

Sie können zwischen max CPC (maximale Kosten pro Klick) und vCPM (Kosten pro 1’000 Einblendungen der Werbeanzeige) wählen.

Gebotsanpassungen

Erhöhen/senken Sie Ihr Gebot basierend auf einen bestimmten Standort, Gerät oder Wochentag.

-90% -900%

Gebotsstrategie:

Eine gut durchdachte Gebotsstrategie dient dazu, die Effizienz der Kampagne zu erhöhen.

Besonders für Videokampagnen spielen Mobilgeräte eine zunehmend grosse Rolle. Berücksichtigen Sie dies in Ihrer Gebotsstrategie:

  • Über die Hälfte aller Videoaufrufe auf YouTube finden auf Mobilgeräten statt.

  • Kurze Videos sind leistungsstärker als lange.

  • Vertikale (statt horizontale) Videos sind zunehmend beliebt.

  • Beachten Sie dabei die Spezifikationen und Bildschirmgrössen.

Gebotsanpassungen für verschiedene Gerät:

Sie können Gebote individuell für Werbeanzeigen auf Computern, Tablets und Mobilgeräten anpassen, indem Sie auf Kampagnen- oder Anzeigengruppen-Ebene eine Gebotsanpassung für das entsprechende Gerät festlegen.

Wenn Ihre Werbeanzeige auf einem bestimmten Gerät (z.B. Tablet) nicht angezeigt werden soll, können Sie als Gebotsanpassung beim Tablet -100% eingeben.

Zusammenfassung

  • Zeigen Sie Ihre Werbeanzeigen dank dem Zielgruppen- und kontextbezogenen Targeting den richtigen Personen am richtigen Ort.

  • Das Zielgruppen-Targeting umfasst demografische Merkmalen, Affinität zu Ihren Produkten, In-Market-Aktivitäten und das Remarketing.

  • Passen Sie Werbeanzeigen an die Websites, auf denen sie eingeblendet werden, an mittels dem kontextbezogenen Targeting basierend auf Keywords, Themen und Platzierungen.

  • Nutzen Sie die optionale Funktion “Beobachtungen”, um Targeting-Kriterien zu testen.

  • Verfeinern Sie Ihre Kampagnen mit Targeting-Ausschlüssen. Sie können bestimmte Zielgruppen, demografische Merkmale, Remarketing-Listen, Keywords, Themen und Platzierungen ausschliessen.

  • Sprechen Sie gezielt frühere Website-Besucher an mittels Remarketing-Kampagnen.

  • Verwenden Sie Gebote und Gebotsanpassungen, um eine Gebotsstrategie basierend auf Ihren Werbezielen zu entwerfen.